Ich habe vor Kurzem einen hypothetischen Brief für Deutsch geschrieben. Der Brief ist eine Mitteilung einer Romanfigur an eine Zweite. Es geht um den Roman Grafeneck von Rainer Gross.

Die Aufgabe war folgende:
„Gern würde er aussteigen und zu ihr nach Hause kommen. In der kleinen Küche sitzen und einen Kaffe trinken. Ihr von allem erzählen.“ (Seite 164)
Mauser sitzt im Auto vor Veronikas Haus, kann sich aber nicht überwinden, seinem Bedürfnis nachzugeben und ihr alles persönlich zu erzählen. Stattdessen geht er nach Hause und schreibt ihr einen Brief, in dem er auf die Ereignisse der vergangenen Tage, seinen Vater und seine Befürchtungen eingeht.

grafeneck-brief_von_mauser_an_veronika.pdf
Ich hab in dem Brief versucht, Mausers Sprach- beziehungsweise Schreibstil anzunehmen. Deswegen fehlt beispielsweise bei vielen Wörtern am Ende ein „e“.

Eine Umsetzung dieser Aufgabe von Mathis ist hier abrufbar.

Der Brief ist mit der LaTeX Dokumentklasse scrlttr2 entstanden.
Für die Unterschrift auf Seite vier habe ich folgende Kommandos in die Präambel (genauer gesagt in eine Letter-Class-Option-Datei. Siehe scrguide.pdf, texdoc scrguide) geschrieben, die dafür sorgen, dass das Bild mit der Unterschrift an die passende Stelle gesetzt wird. Wenn man eine PNG Datei mit transparentem Hintergrund benutzt, ist es sogar möglich, die Unterschrift über den computergeschriebenen Text zu legen.

\renewcommand{\raggedsignature}{\raggedright}
\makeatletter\@setplength{sigbeforevskip}{1.3cm}\makeatother
\setkomavar{signature}{\hspace{2em}Dein Lenz, \usekomavar{fromname} \\[-3.6em]
	\hspace{0.3em}\includegraphics[width=6cm]{files/signature/2-bg-rm}\vspace{-0.3cm}}

Besonders das letzte Kommando ist ein kleiner Hack. Das Kommando sorgt dafür, dass beim expandieren von \usekomavar{signature} beziehungsweise \end{letter} erst die Unterschrift gesetzt wird und dann wird ein negativer vertikaler Zwischenraum eingefügt. Dadurch liegt das Bild dann über der Schrift. Ist also etwas Frickelig.